Las Vegas! Meine USA Reise - Third Stop: Las Vegas Baby - Wer Pech im Spiel hat, hat Glück in der Liebe, oder so ähnlich


Hey & Hallo!
Um nicht wieder zu viel Zeit verstreichen zu lassen zwischen den einzelnen Beiträgen, geht es heute gleich weiter mit meinem Travel Bericht zu Las Vegas. Schließlich ist mein US-Roadtrip nun fast bereits ein Jahr her und ich bin immer noch schockiert, wie lange ich gebraucht habe und noch brauche um meine Travel Posts zu veröffentlichen. Sieht mir eigentlich so gar nicht ähnlich. Aber lasst uns nun mal über Las Vegas sprechen. Wir hatten in Las Vegas selbst tutti kompletti dann nach dem Einchecken im Hotel etc den ganzen Nachmittag und Abend Zeit. Für eine so umfangreiche und pompöse Stadt wie Las Vegas ist das natürlich auch wieder ein sehr kurzes Zeitfenster, welches wir allerdings ziemlich gut genutzt haben und ordentlich was gesehen haben. Am nächsten Tag als wir wieder weiter gefahren sind, war ich tatsächlich sogar der Meinung, dass ich Las Vegas "komplett" gesehen habe. Ich hatte nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben, was ich im Nachgang bedauert hätte. Und das alles trotz der recht kurzen Zeitspanne. Wir hatten mittlerweile ja aber auch schon ein bisschen Erfahrung gesammelt wie wir in kurzer Zeit so viel wie nur möglich unterbringen konnte. Wir waren also bereits auf dem besten Weg dahin Profis zu werden um innerhalb eines Tages riesige Städte zu erkunden. Okay, aber nun geht es mal direkt los mit unserem Aufenthalt in Las Vegas.

Disclaimer: In meinem USA Roadtrip an der Westküste Blogpost habe ich euch alles rund um die Reise, die Hintergründe, die Kosten, die einzelnen Stopps etc. erzählt. Da wir eine vorgefertigte Reise eines Reiseveranstalters gebucht hatten, hatten wir selbst keinen Einfluss darauf wie lange wir an welchem Ort sind und vor allem hatten wir keinen Einfluss darauf wo wir übernachten.



Am Vortag waren wir in St. George, was bereits ziemlich nah an Las Vegas liegt. Es waren von dort aus nur in etwa 200km Strecke, was man locker an einem Stück durchfahren kann und nicht allzugange braucht. Da hatten wir auf dem Weg bis dahin schon ganz andere Strecken gemeistert, da sollte dies kein Problem darstellen. Wir sind also gleich Morgens losgefahren aus St. George und haben uns auf den Weg nach Vegas Baby gemacht. Ich war echt ziemlich aufgeregt, da ich mir absolut nicht vorstellen konnte was mich wohl erwarten werden würde. Man kennt Vegas ja immer aus den Filmen, alles sieht so riesig und spektakulär aus und fast schon unwirklich. Ich war also die Fahrt über schon recht hubbelig. In Vegas angekommen sind wir als erstes Mal in unser Hotel und haben eingecheckt. Wir wurden untergebracht im Circus Circus Hotel. Das Hotel liegt nicht direkt am Strip sondern ein bisschen entfernt und eher Richtung dem alten Las Vegas. Das Hotel wurde als eines der ersten am südlich erweiterten Strip im Jahr 1986 eröffnet und bietet außer den gewohnten Zimmern, Shops etc auch noch einen eigenen, überdachten 2 Hektar großen Vergnügungspark. Was echt richtig cool war. Wir habend dies zwar nicht genutzt, aber haben uns dort umgesehen und das sah schon echt beeindruckend aus. Und das alles in einem Hotel, wow. Die Zimmer selbst sind im Hauptgebäude bist zu 35 Etagen hoch, zusätzlich gab es dann auch noch einige Nebengebäude. Wir waren im Haupthaus untergebracht und das ziemlich weit oben. Die Etage weiß ich jetzt ehrlich gesagt nicht mehr genau, aber wir haben definitiv über die "normalen" Dächer schauen können und das sah gerade bei Dunkelheit echt cool aus. Außerdem wurde 1971 in diesem Hotel sogar der James Bond Klassiker "Diamantenfieber" gedreht. Unter all den weltbekannten Hotels in Las Vegas ist das "Circus Circus" jedoch das preiswerteste - natürlich auch der Grund weshalb wir in unserer Rundreise dort untergebracht wurden. Aber in diesem Fall echt mehr als in Ordnung, da das Hotel & Casino schon echt cool war und ordentlich was zu bieten hatte.


Nachdem wir also eingecheckt hatten, was im Übrigen wirklich ewig gedauert hat, sind wir dann ab in unser Zimmer. Wir hatten ein ganz normales Standard Zimmer, nichts außergewöhnliches - dennoch muss ich sagen, dass unser Zimmer riesig war. Also wirklich, wirklich groß. Und dazu noch eine komplette Fensterfront in Richtung Strip. Das war schon wirklich richtig schön. Auch wenn die Einrichtung jetzt eher in den 80ern stehen geblieben ist, der Boden schon etwas sehr schmutzig war, war ansonsten alles in Ordnung. Es war nach langem mal wieder ein sauberes Zimmer mit sauberer Bettwäsche und sauberem Badezimmer. Ich weiß noch wie sehr ich mich darüber gefreut habe. In jedem Zimmer/Hotel in dem wir unter gebracht waren habe ich als erstes das Badezimmer ausgecheckt ob ich mich "traue" dort zu Duschen. Klingt total abgehoben und zimperlich, aber in schmutzigen Badezimmern traue ich mich das echt nicht. Nicht mal mit Flipflops. Und es gab auf der Reise so einige Absteigen in denen ich nicht geduscht habe, haha. Aber im Circus Circus war alles in Ordnung. Die Dusche selbst war zwar irgendwie ein bisschen kaputt und hat nicht richtig funktioniert, aber ich habe es geschafft zu duschen, was mich sehr gefreut hat, nachdem es am Vortag im Vorgänger Motel leider nichts geworden ist. Wir hatten uns dann erst mal etwas frisch gemacht und sind dann direkt losgelaufen. Der Fußweg zum Haupt-Strip (wie heißt sich das denn genau ?) war echt sehr kurz. Wir waren in ca. 10 Minuten sofort dort, was absolut in Ordnung war. Vorteil meiner Meinung, wir sind direkt am Anfang des Strips gestartet, da das Hotel eben so gelegen war. Ich fand das durchaus praktisch, da man so von vorne nach hinten alles abklappern konnte ohne hin und her zu laufen.



Wir haben also vorne gestartet und sind in die großen, bekannten Hotels reingelaufen und haben uns alles angesehen. Wow, also echt, wow! Las Vegas ist schon richtig pompös und speziell auf seine eigene Art und Weise. Wir sind ein paar Stunden lang den Strip nach oben gelaufen und haben wirklich super viel entdeckt. Was ich aber sagen muss und das soll jetzt definitiv kein Gemecker oder Mimimi sein - ich habe es mir noch größer, noch krasser und noch besonderer vorgestellt. Man kennt so viele Ausschnitte und zentrale Orte aus dem Fernsehen und aus Filmen und plötzlich steht man in echt davor und denkt sich, das ist es ? Das ist alles ? Diese "paar Quadratmeter" ? Im Film sieht alles 10x größer aus habe ich festgestellt. Was aber natürlich nicht bedeutet, dass ich nicht geflashed und beeindruckt war, das auf jeden Fall. Ich hatte mir vorab durch die Movies eben nur eine irgendwie eigene Realität zusammen geschustert, die in echt dann doch irgendwie ganz anders aussah. Aber beeindruckt war ich trotzdem alle mal. Nachdem wir also ein paar Stunden hin und her gelaufen sind, sämtliche Hotels von innen abgeklappert haben etc, haben wir uns mal wieder für eine Bustour entschieden. Einfach um noch etwas mehr Hintergrund zu erfahren und auch den alten und neuen Strip komplett einmal abzuklappern und letztlich einfach auch die letzten und hintersten Ecken noch zu sehen. Also sind wir im ersten Zuge zu Starbucks gelaufen und haben uns einen Eiscafé geholt und auf dem Weg zur Hop On Hop Off Haltestelle habe ich noch schnell zwei Tickets über das Handy in der App gebucht. Das ist nämlich um einiges günstiger als Vorort bei einem der Typen die da immer so rumstehen. Das hatten wir im Nachgang in Los Angeles nämlich heraus gefunden, dass es über die App günstiger ist, haha. Sparfüchse am Start.

 

Die Bus Tour war wirklich toll! Sie war auch nur halb besetzt, zumindest oben im Doppeldecker unter freiem Himmel - was ja immer die beliebtesten Plätze sind. Wir hatten ordentlich Platz und haben uns jeweils einzeln an den Rand gesetzt, sodass wir beide gut Fotos machen konnten. Die Fahrt selbst war, soweit ich mich erinnern kann, 2 Stunden lang und man hat wirklich alles gesehen. Ich finde die Touren immer recht interessant, da man nebenbei eben erklärt bekommt wo was ist, was da passiert ist und eben erfahren hat, in welcher Kapelle Britney Spears oder Bon Jovi geheiratet haben. Außerdem hatte man vom Bus aus natürlich auch gerade was die Hotels betrifft eine tolle von oben Ansicht und hatte einen tollen Rundum Überblick. Natürlich sind wir auch am "Welcome to Las Vegas" Sign vorbei gefahren, was ganz am anderen Ende vom Strip war, wo wir zu Fuß gestartet hatten und wo das Circus Circus lag. Der Plan war eigentlich dort auszusteigen, da ich gerne eins der klassischen Tour Fotos machen wollte - aber als ich diese gefühlt 500m lange Warteschlange gesehen habe (war ja auch irgendwie klar), hatte ich dann doch keine Lust mehr. Da wären wir sicherlich 1,5 Stunden angestanden und das war es mir dann in Anbetracht dessen, dass es langsam schon Abends war, dann doch nicht wert. Aber immerhin habe ich es gesehen und das war auch in Ordnung.

 

Nachdem wir die Bus Tour beendet hatten, hatten wir dann schon großen Hunger und es war auch bereits Abendessens-Zeit. Einer unserer Pläne die wir schon vor ab geschmiedet hatten war, dass wir unbedingt in einem der großen Hotels am Buffet zu Abend essen wollen. So wie man es eben aus den Ami-Filmen so kennt. Wir wollten dieses Feeling unbedingt mitnehmen und haben dann kurzer Hand gegoogelt, wo es "das Beste" Essen geben soll. Und schwupps hatten wir uns schon entschieden. Wir sind dann zu Fuß in Richtung des Bellagio gelaufen, das war nämlich das best bewerteste Buffet. Auf dem Weg dort hin sind wir dann noch in den M&M Store, in den Coca Cola Store und ein paar anderen Läden zum etwas shoppen vorbei geschlendert. Im Bellagio angekommen mussten wir, natürlich, richtig lange anstehen um Essen gehen zu können. Da wir aber nur zu zweit waren und sonst sehr viele Familien da waren, sind wir dann doch einigermaßen zügig dran gekommen und haben einen Tisch bekommen. Ich war beeindruckt und überwältigt von dem riesigen Angebot des Buffets. Es gab alles. Wirklich alles. Es hat an nichts gefehlt und das Foodie Herz ist mir natürlich mehr aus aufgegangen. Es war alles unfassbar toll angerichtet, die Buffets sahen wahnsinnig toll aus und auch der Marmor Boden und die Wände waren einfach wunderschön. Sogar die Toiletten waren wunderschön, haha. 500 Essens Gänge später, sind wir dann wieder aus dem Hotel raus und haben uns 2-3x die tollen Wasserspiele angesehen. Wir haben wirklich sehr lange vor dem Hotel verweilt und habe dort den Tag einfach ein bisschen ausklingen lassen. War echt wahnsinnig schön. Ich liebe Wasserspiele ja total und könnte da stundenlang zuschauen.



Nachdem wir dann noch einmal nachgedacht haben und festgestellt haben, dass wir alle unsere geplanten to dos erledigt haben, sind wir zurück in unser Hotel. Denn wir wollten unbedingt noch im Casino ein bisschen Kohle verzocken und ein paar Cocktails schlürfen. Also ich zumindest. Wir sind also zurück und ich bin erst mal aufs Zimmer und habe mir eine lange Hose angezogen und einen dicken Pullover geholt. Die Hotels sind so unfassbar klimatisiert, dass man meinen könnte man wäre irgendwo am Nordpol. Für mich als Frostbeule war das echt krass. Also ich habe wirklich fast überall gefroren, also wirklich gefroren so krass war das alles runtergekühlt. Aber nun gut, wir haben also am Cash-Schalter im Hotel ein bisschen Geld in 1$ Scheine wechseln lassen und haben uns ein paar Automaten ausgesucht. Ich hatte mir ein 10$ Budget gesetzt und das war natürlich super schnell weg. Mein Freund hatte in etwa das gleiche Budget, aber er hat immerhin einmal aus 1$ ganze 8,40$ gemacht. Tutti kompletti zwar nichts dazu gewonnen, aber immerhin einmal ein klein bisschen Glück gehabt. Wir haben für den Gewinn dann einen Gutschein bzw Voucher bekommen und habe das dann gleich mal in einen Snack & einen Cocktail eingelöst und sind dann noch ein bisschen rumgesessen, haben andere Leute beim Spielen beobachtet, gequatscht und schließlich noch ein paar Runden quer durchs Hotel gedreht.



Der Tag in Vegas war echt richtig cool und es hat super viel Spaß gemacht. Ich hatte, wie zu Anfangs schon erwähnt, tatsächlich das Gefühl, alles gesehen zu haben und Las Vegas mit gutem Gewissen am nächsten Morgen verlassen zu können. Klar gäbe es sicherlich noch das ein oder andere was man sich anschauen könnte etc aber im Großen und Ganzen sind wir mit der Zeit super hingekommen und haben echt vieles machen und abklappern können. Im Gegensatz zB zu Los Angeles habe ich bei Las Vegas nicht das Gefühl, dass ich zwingend nochmal kommen muss da mir irgend etwas gefehlt hätte. Ich war rundum zufrieden, was nach dem LA Desaster echt ein bisschen den Druck genommen hatte.



ELLA MARIA
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