Frühjahrsputz zu Beginn des Jahres! Putzen und entrümpeln – In 5 einfachen und schnellen Schritten zu einem sauberen Zuhause


Hey & Hallo!
Wir alle kennen ihn und die meisten hassen ihn: Der Frühjahrsputz! Er wird einem von der Gesellschaft mittlerweile nahezu aufgedrängt und oft fühlen wir uns sogar verpflichtet auszumisten und zu putzen wo sonst nie ein Lappen hinkommt – einfach weil es alle tun und es einem so beigebracht wurde. Noch dazu komm zum Jahresanfang die Meisterin des Aufräumens Marie Kondo, mit ihrer eigenen "Aufräumen" Serie bei Netflix ums Eck. Ihre Methode hat sie schon vor einigen Jahren in dem Buch "Magic Cleaning" unter die Menschen gebracht. Selbstverständlich habe ich sowohl das Buch gelesen als auch bereits die Serie komplett durchgeguckt. Ich habe zwar rein gar nichts gegen den Frühjahrsputz, denn solche Dinge mache ich wirklich, wirklich gerne, aber ich habe entschieden etwas gegen den Zeitpunkt. Im Frühjahr ist für mich nämlich kein guter Zeitpunkt um die Wohnung auf Vordermann zu bringen. In den letzten Jahren hat sich für mich persönlich immer mehr herauskristallisiert, dass November und Dezember die richtigen Monate für mich zum Entrümpeln sind. Draußen ist es kalt, nass und eklig und man verpasst sowieso keine Sonnenstrahlen, da es nahezu den ganzen Tag dunkel ist. Der perfekte Zeitraum sich mal einen Tag oder ein Wochenende (je nach Umfang und Zustand der Bude) hinzusetzen und ordentlich zu entrümpeln. Und der Vorteil an der ganzen Geschichte ist, man kann ohne jeglichen Ballast völlig frei in das neue Jahr starten. Und wenn alle anderen im Frühling versuchen ihren Frühjahrsputz zu erledigen, könnt ihr völlig ohne schlechtes Gewissen die ersten Sonnenstrahlen bei einem tollen Frühlings-Spaziergang genießen und habt bereits alles erledigt. Ich selbst habe also bereits im Dezember meinen Frühjahrsputz gestartet. Ich habe mittlerweile schon viel Erfahrung im Ausmisten und Entrümpeln sammeln können, da ich das zum einen (bitte nicht lachen) wirklich gerne mache und zum anderen auch wirklich sehr gut darin bin mich von Dingen zu trennen. Ich bin im Allgemeinen ein ziemlich entscheidungsfreudiger Mensch und überlege oft nicht lange, sondern mach es einfach. Manchmal wird mir das im Nachhinein aber auch zum Verhängnis. Aber das wäre jetzt wieder ein völlig anderer Punkt. Ich möchte euch heute einmal meine ganz persönlichen Tipps mit an die Hand geben und hoffe euch motivieren zu können, euren eigenen Frühjahrsputz zu starten und jetzt damit zu starten.


Was definitiv super wichtig ist, sich einen Plan zu machen. Wenn man seine komplette Wohnung entrümpeln möchte, muss man strukturiert vorgehen. Einfach loszulegen ist oftmals die falsche Entscheidung, da man so den Überblick verlieren kann und schnell die Lust verloren geht. Man weiß nicht mehr was als nächstes gemacht werden soll vor lauter „Baustelle“ und setzt dann oftmals zu schnell einen Cut und verwirft das Projekt. Ich kenne es zwar nur zu gut, dass man oft von einem Motivations-Schub überrollt wird und gleich anfangen möchte, aber glaubt mir, ein Plan wird euch für euer Vorhaben besser unterstützen. Ich gehe immer so vor, dass ich mir an einem freien Abend, an dem ich auch die nötige Zeit habe mir in Ruhe Gedanken zu machen, einen Block und einen Stift zur Hand. Pro Seite schreibe ich einen Raum aus meiner Wohnung auf. Bei mir wären das dann also Flur, Bad, Küche, Wohnzimmer, Büro Ecke, Schlafzimmer und Balkon. Jeder Punkt bekommt seine eigene Seite, da wir nun Raum für Raum, bewaffnet mit Block und Stift, durchgehen und uns umgucken. Ich notiere zB alle Schränke, Kommoden, Bettschubladen oder sonstige Möbelstücke in denen Sachen verstaut sind pro Zimmerkategorie auf meinem Block. Denn diesen Stücken soll es schließlich an den Kragen gehen. Alle Schränke, Schubladen & Co. werden im Projekt „Frühjahrsputz“ ausgeräumt, ausgemistet, geputzt und wieder neu eingeräumt. Gerade bei Schubladen eignen sich Kisten und Boxen sehr gut um Dinge ordentlich und geordnet zu verstauen. Mir ist es nämlich sehr wichtig, dass meine Dinge in den Schubladen ordentlich liegen und jedes einzelne Ding seinen Platz hat. Und so geht ihr nun Raum für Raum durch und schreibt jede noch so kleine Ecke auf der ihr euch widmen wollt.


Nachdem also der Plan für die einzelnen Räume steht und ihr nun genau wisst, welchen Ecken und Möbelstücken ihr euch widmen wollt kommt jetzt der schwierigere Teil. Nun muss der Plan ausgearbeitet und eine Struktur gefunden werden. Man muss nun entscheiden, wann was gemacht werden soll und das schwierigste ist, sich dafür auch die richtige Zeit Einteilung zu setzen. Denn nichts ist nerviger als wenn man zB den Kleiderschrank aussortieren möchte, die Zeit völlig an einem vorbei rast und man fix und fertig mit Bergen an Klamotten auf dem Boden schlafen gehen muss und Morgens in einem einzigen Saustall wieder aufwacht. Das soll natürlich nicht passieren, daher ist nun die richtige Struktur und das Zeitmanagement das A und O. Jeder hat sein eigenes Tempo und wenn ihr wisst, dass ihr viele Ecken und Schubladen zu Hause habt und nicht besonders gut Entscheidungen treffen könnt, dann plant euch ordentlich Zeit ein. Als Beispiel zB ein ganzes Wochenende nur für das Schlafzimmer. Und gebt euch auf jeden Fall eine zeitliche Struktur, welche Ecken an welchem Tag/Wochenende in Angriff genommen werden sollen. Solltet ihr früher fertig sein, umso besser. Behaltet jedoch immer im Hinterkopf, dass diese Arbeit ordentlich gemacht werden sollte. Wer nur halbherzig mit Zeitdruck aussortiert, kann es eigentlich auch gleich bleiben lassen. Dann ist die Zeit und Mühe verschenkt. Aussortieren & Entrümpeln der kompletten Wohnung ist nichts, was man mal einfach an einem Tag durchziehen kann. Plant euch daher wirklich genug Zeit ein und plant euer Vorhaben um bereits bestehende Termine herum. Tipp: Behaltet bei eurer Zeitplanung übrigens auch immer im Hinterkopf, dass das Putzen der Räume auch (viel) Zeit in Anspruch nimmt und plant nicht nur das Ausmisten selbst ein. Denn beim Frühjahrsputz sollte ausgiebiger und gründlicher geputzt werden, zB könnte man im Badezimmer die Fugen zwischen den Fliesen mal wieder so richtig ordentlich durchschrubben und mit Fugenkämmen reinigen.



Mindestens genauso wichtig wie der Plan sowie die Struktur und das Zeitmanagement ist es, die erforderlichen Hilfsmittel zu Hause zu haben. Damit meine ich Kisten, Müllsäcke und Putzmittel. Denn aussortieren bringt rein gar nichts, wenn man keine Säcke & Co hat um das Aussortierte auch entsprechend zu entsorgen. Macht euch also Gedanken ob ihr noch genug Putzmittel und Lappen zu Hause habt sowie genug Verstauung- bzw Wegwerfbehälter. Denn wir gehen jetzt einfach mal davon aus, dass man sich von vielen Sachen trennen wird und endlich ordentlich Ballast abwirft den man im vergangenen Jahr angesammelt hat oder vielleicht schon seit einigen Jahren mit sich rumschleppt aber dann letztlich doch nie Verwendung dafür gefunden hat. Und man schon die ganze Wohnung entrümpelt und jedes Teil einzeln in die Hand nimmt (das ist übrigens ein ganz wichtiger Tipp – dazu später aber mehr), dann lohnt es sich auch gleich alles zu putzen, Schubladen auszuwischen sowie am Ende den Boden des erledigten Zimmers erst einmal zu staubsaugen und im Anschluss feucht durchzuwischen. Das feuchte Durchwischen des Bodens ist für mich dann immer das große Finale und suggeriert meinem Kopf „wir sind hier nun fertig“.


Der Plan steht, das Zeitmanagement ebenso und auch genügend Müllsäcke und Putzmittel stehen bereit. Dann kann man jetzt einfach loslegen. Startet mit eurem ersten Raum, geht nach und nach alle Ecken, Kommoden, Regale und Schränke durch und sortiert aus. Leichter gesagt als getan ? Nein, denn es ist wirklich einfach und umso öfter ihr das macht umso mehr Routine bekommt ihr auch. Ausmisten & Entrümpeln ist wie mit allem anderen auch; es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Wichtig ist nur, dass ihr gewissenhaft und ordentlich arbeitet. Ich kann es sehr empfehlen erst einmal alles aus Schrank, Regal, Kommode, Schublade & Co auszuräumen. Nun wird erst einmal geputzt und alles schön gesäubert. Im Anschluss räumt ihr nur das wieder in das Regal zurück, was ihr wirklich braucht und auch Verwendung dafür habt. Nehmt jedes einzelne Teil in die Hand und überlegt warum ihr das zu Hause habt. Macht euch auch Gedanken um Deko oder Geschenke: gefällt mir das überhaupt noch ? Habe ich Verwendung dafür ? Habe ich es in den letzten Monaten benutzt ? Behalte ich es nur, weil ich es geschenkt bekommen habe ? Steckt ein Erinnerungswert dahinter ? Geht in eurem Kopf die verschiedenen Punkte durch und entscheidet euch bewusst ob ihr etwas wegwerfen (oder zB auf dem Flohmarkt oder online verkaufen) möchtet. Ich selbst habe mir über die Jahre angewöhnt, dass ich Dinge die ich zB geschenkt bekommen habe mir persönlich aber nicht (mehr) gefallen, nicht weiter mit mir rumschleppen möchte. Es ist immer ein bitterer Beigeschmack wenn man ein Geschenk wegwirft oder hergibt, aber es bringt weder euch noch euren zugestopften Schubladen etwas, wenn ihr das Teil weiter mitschleppt. Klingt ein bisschen fies, aber es ist einfach Fakt. Was euch nicht (mehr) gefällt oder was ihr nicht mehr verwendet, kommt weg! Und nun geht ihr einfach weiter nach eurem Plan vor – Zimmer für Zimmer – bis ihr an eurem Wunschziel angekommen seid.


Nachdem die Wohnung entsprechend ordentlich aussortiert, ausgemistet und geputzt ist, stellt man sich die Frage wohin nun mit dem ganzen Zeug. Behaltet immer bereits beim Aussortieren im Hinterkopf ob ihr Sachen später spenden, verkaufen, wegwerfen oder verschenken möchtet. Macht euch verschiedene Kisten oder Müllsäcke in denen ihr all das sammelt was „zum gleichen Ort“ soll. Also zB ein Sack für Kleidung die gespendet wird, eine Kiste für den Flohmarkt usw. Es ist super wichtig sich bereits im Vorhinein Gedanken darüber zu machen, was mit den Sachen nach dem Aussortieren passieren soll. Bedenkt bitte auch, dass je nachdem was ihr aussortiert, nicht alles was ihr wegwerfen möchtet auch im Hausmüll landen kann. Ggf müsst ihr noch einplanen zum Wertstoffhof zu fahren und gewisse Dinge dort zum Entsorgen abzugeben. Wenn man sich vorher jedoch schon entsprechende Säcke oder Kisten markiert und bereit stellt, ist das alles kein Problem. So wisst ihr genau, was mit welchem Sack zu tun ist und erleichtert euch die Arbeit auch hinten raus sehr.


Bestimmt interessiert es jetzt auch einige von euch, wie der Frühjahrsputz im Winter bei mir so von statten geht. Ich habe mir schon vor langem mal eine pdf Datei erstellt in der ich alles aufgelistet habe was in meiner Wohnung zum Frühjahrsputz zu tun ist. Ich nehme diese Liste jedes Jahr wieder her und schaue nur vorher einmal drüber ob das noch aktuell ist, ansonsten passe ich die Liste kurzerhand an. D.h. ich persönlich kann bereits früher loslegen mit meinem Vorhaben, da die Planung und das Zeitmanagement bei mir schon steht. Und da ich bereits geübt und auch entscheidungsfreudig bin, plane ich mir selbst auch weniger Zeit ein, als es vielleicht andere von euch tun würden. Jeder einfach in seinem Tempo, das ist völlig in Ordnung. Ich fahre mit meinem eigenen erstellten Plan ziemlich gut und kann ihn daher nur empfehlen. Hinter meinen entsprechenden Räumen steht immer noch eine Zeitangabe. Beispiel: Flur, Balkon & Badezimmer haben bei mir den Zusatz „1. Tag“, d.h. dass ich diese Räume zusammen an Tag 1 des Frühjahrsputzes durcharbeiten werde. Damit sind übrigens komplette Tage gemeint – also zB am Wochenende bzw Tage an denen man nicht arbeiten muss und sich hierfür auch genug Zeit nehmen kann. Ich benötige im Übrigen insgesamt 4 vollständige Tage um meine komplette Wohnung zu entrümpeln und ordentlich zu putzen. Das wären also 2 Wochenenden die ich damit verbringen würde. Manchmal teile ich es mir aber auch so auf, dass ich unter der Woche nach der Arbeit noch etwas an einem Raum bzw einer Ecke Arbeite wenn ich Lust habe um am kommenden Wochenende schneller fertig zu sein.

Mein mit Abstand unliebster Raum zum Entrümpeln ist übrigens meine Küche. So gerne ich Aussortiere, Ausmiste und Putze aber wenn es um die Küche geht, dann habe ich meist im Vorhinein schon keine Lust mehr. Weshalb ich so eine Abneigung gegen die Küche habe, weiß ich selbst nicht so genau. Denn dort sieht es auch nicht unbedingt schlimmer aus als in anderen Räumen, aber ich finde Küche entrümpeln irgendwie weit aus nerviger. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich so viele Sachen habe die ich in der Küche auch brauche aber letztlich einfach keinen Platz habe um die Sachen ordentlich zu verstauen. Stichwort: Miniküche! Das bedeutet, dass trotz Organisation meine Küche immer etwas unordentlich aussieht und ich denke, deshalb mag ich diesen Raum nicht. Aufgrund von akutem Platzmangel jedoch leider nicht anders lösbar. Aber ich habe mich nach all den Jahren mittlerweile schon damit abgefunden. Habt ihr eigentlich auch einen Raum in eurer Wohnung / Haus, der euch am wenigsten „Spaß“ macht zu putzen bzw aufzuräumen ? Lasst es mich gerne einmal in den Kommentaren wissen. Und dann wünsche ich euch nun ganz viel Spaß beim Frühjahrsputz. Lasst es mich gerne wissen, ob und wann ihr damit anfangt und wie es bei euch so gelaufen ist oder ablaufen wird.



ELLA MARIA
Wann macht ihr Frühjahrsputz ?
Wie läuft das Entrümpeln bei euch ab?



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