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Das ich diesen Beitrag mal schreiben werde, hätte ich niemals gedacht. Aber das Leben kann man nicht planen und ich bin der festen Überzeugung, dass alles im Leben so kommt wie es kommen soll. Ich glaube daran, dass es den einen großen Plan für jeden einzelnen von uns gibt und Schicksal eine große Rolle im Leben spielt. Zumindest fühlt sich mein Leben seit über einem Jahr genau so an. Als hätte es diesen einen bestimmten Plan schon immer für mich gegeben und nun ist es Zeit, das Ganze in die Tat umzusetzen und den nächsten Schritt zu gehen. Mein einziger Grund warum ich auswandern werde, ist Gary. Mein mittlerweile Ehemann der eben in den USA geboren ist und auch wohnt. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass die USA kein interessantes Land für mich ist, aber ich hätte nie in Betracht gezogen jemals ernsthaft dort zu leben. Doch das wird sich jetzt ändern. 


Die Entscheidung in ein fremdes Land auszuwandern ist alles andere als einfach. Allerdings habe ich diese Möglichkeit schon Millionenmal durchdacht, bevor Gary und ich damals überhaupt eine Beziehung eingegangen sind. Eine Fernbeziehung ohne gemeinsame Ziele macht schlichtweg einfach keinen Sinn und das muss man sich vorab entsprechend mehr als gut überlegen, durchdenken und auch gemeinsame Zukunftsvorstellungen haben. Und diese Gedanken haben mich teilweise wirklich meine letzten Nerven gekostet und den ein oder anderen Mental Breakdown, wenn ich ganz ehrlich bin. Der Gedanke daran alles zurück zu lassen und ein komplett neues Leben in einem anderen Land zu beginnen war nie etwas, das ich jemals in meinem Leben in Betracht gezogen hätte. Und doch sind wir  jetzt genau an diesem Punk angekommen. 



Auch wenn man es sich vorher gut überlegt hat und sich in seiner Entscheidung sicher ist, ist es dennoch ein unfassbar komisches Gefühl dann die ersten Schritte einzuleiten. Ich hatte fast eine Panikattacke an dem Tag an dem ich meine Unterlagen unterschrieben habe. Das ist einfach ein unfassbar großer Schritt, gerade für mich. Ich habe noch nie wo anders gewohnt außer in München und Stadt in der ich aufgewachsen bin. Die nur 20 Minuten entfernt ist. Ich bin noch nie in eine andere Stadt gezogen, geschweige dem in ein anderes Land. Das kann schon sehr angsteinflößend sein. Aber ich bin mir in meiner Entscheidung mehr als sicher und mittlerweile habe ich mich akklimatisiert und bin gespannt was der Prozess für mich und auch für uns bereit hält. Auf Instagram habe ich die ein oder anderen Nachrichten erhalten, wie es für uns weiter geht und das Interesse an unserem gemeinsamen Werdegang scheint relativ groß zu sein. Kann ich auch irgendwo nachvollziehen, denn das ist ja auch super spannend. Nicht nur für euch sondern größtenteils natürlich für mich. Daher habe ich (bzw wir) beschlossen, dass ich euch an diesem Prozess teilhaben lasse und euch regelmäßig Updates geben werde. Und da wir nun den ersten großen Schritt in die gemeinsame Zukunft gemacht haben, kann ich euch nun schon einmal etwas mehr davon berichten. 



Es gibt unzählig viele verschiedene Arten von Visa, wenn man in die USA möchte. Doch für mein persönliches Ziel ist eine Green Card (Legal Permanent Resident) und eine entsprechende Arbeitserlaubnis. Das bedeutet, dass ich ganz normal in den USA leben kann, alles machen kann, das Land verlassen und auch wieder betreten kann wie ich möchte. Genauso wie eben auch solche Sachen wie Krankenversicherung etc. Zuerst hatten wir das K-1 Visum (Verlobten Visum, I-129F Petition) im Auge. Das war allerdings dann nicht das, was wir wollten und wäre zu langwierig und nicht zielführend gewesen bzw hätte im Anschluss nur noch mehr Arbeit gemacht und Papierkram benötigt. Im Endeffekt haben wir uns dann für das K-3 Visum (Ehepartner Visum, I-130 Petition) entschieden. 


Zwischen Verlobung und Heirat lagen bei Gary und mir 11 Monate. Wir haben uns dazu entschieden in Kopenhagen zu heiraten, da die Prozesse dort für Partner mit unterschiedlichen Staatsbürgerschaften viel einfacher sind. In den USA zu heiraten stand schon immer außer Frage, da das gar nicht gern gesehen wird in Kombination mit unseren Plänen. In Deutschland zu heiraten wäre eine Möglichkeit gewesen, aber nach dem ich mit dem Standesamt in Kontakt war hat sich herausgestellt, dass für eine Heirat in Deutschland zu viele Unterlagen benötigt werden und ein Teil davon hätten wir nicht erbringen können. Daher haben wir weiter gesucht nach einer Möglichkeit und sind letztlich in Dänemark hängen geblieben. Für den gesamten "Heiraten in Dänemark" Prozess haben wir uns eine Agentur gebucht, die uns dabei unterstützt hat alles notwendige in die Wege zu leiten. Diesen Prozess haben wir im März 2024 gestartet und die Hochzeit war letztendlich im Oktober 2024. Dies hat also rund 7 Monate Zeit benötigt. Wir hätten allerdings auch früher heiraten können, aber ich wollte unbedingt den Monat Oktober. Das ist einfach mein Lieblingsmonat und somit die beste Voraussetzung in meinen Augen. 



Mitte Oktober 2024 haben wir dann unseren Anwalt gebucht, mit dem wir schon einmal einige Monate vorher Kontakt hatten. Wir möchten mit dem Antrag nichts dem Zufall überlassen, da die Vorgaben wirklich sehr strikt sind. Und nicht nur das, es ist einfach so unfassbar viel zu beachten und so viele verschiedenen Möglichkeiten, Formulare und Unterlagen - da kann man schon mal ganz schnell den Überblick verlieren und so können natürlich auch schnell Fehler passieren, die einem nicht verziehen werden. Wir haben also unseren Anwalt gebucht, alle Unterlagen (derzeit I-130A Petition) unterschrieben und diese wurden von unserem Anwalt nun bearbeitet und auch schon an die richtigen Stellen weitergeleitet. Der Prozess der Auswanderung ist somit in vollem Gange. Zum aktuellen Zeitpunkt warten wir nun darauf eine offizielle Antragsnummer zu erhalten. Diese wird Gary postalisch zugestellt und das dauert ungefähr 4-6 Wochen. Wir rechnen also ca. Anfang/Mitte Dezember damit. Der Gesamte Prozess kann übrigens alles zwischen ca. 12 - 24 Monaten sein. Kann allerdings auch schneller gehen. Wir werden sehen. 


Ich gehe davon aus, dass wir die ein oder anderen Rückschläge in diesem Prozess haben werden. Denn ich kann mir schlichtweg nicht vorstellen, dass alles easy laufen wird. Daher bin ich wirklich gespannt wie lange der Prozess dauert, wie viele Unterlagen wir liefern müssen, wie viele Interviews wir führen müssen, wie lange es dauert und was sonst noch so alles auf dem Plan steht und uns ggf zurück wirft. Es ist und bleibt spannend wie es weiter geht. Fürs erste heißt es nun aber erst mal abwarten und Tee trinken. Bis wir unsere offizielle Antragsnummer erhalten und es dann weiter geht.

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